In letzter Zeit wurden Menschen mit Berichten und Warnungen über die Omikron-Variante des Corona-Virus überschüttet. Gesundheitsbehörden befürchten, dass diese Virus-Variante sich weltweit ausbreiten und sogar die Delta-Variante übertreffen könnte.

Obwohl unser Wissen über die Omicron-Variante immer noch beschränkt ist, besteht durch die alarmierende Anzahl an Mutationen eine höhere Ansteckungsgefahr. Dies bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit eines außer Gefecht gesetzten Immunsystems im Vergleich zu den vorherigen Covid-Varianten größer ist.

Zunächst ist die Informationslage rund um die Omikron-Variante immer noch nicht ausreichend. Es wurden viele Studien durchgeführt, um mehr über Omikron herauszufinden, z.B wie wirkungsvoll die vorhandenen Impfungen dagegen sind und wie schnell das Virus sich ausbreitet.

Angelique Coetzee, eine südafrikanische Ärztin, teilt ihre Einschätzung zur Lage der Omikron-Variante. Diese basiert auf ihren Erfahrungen mit ihren Patienten.

Angelique Coetzee ist der Vorsitzende der South African Association (SAMA) und die Leiterin ihrer privaten Arztpraxis in Pretoria. Gegenüber The Telegraph erklärte sie, dass die Infektionen mit Omikron mild aber seltsam verlaufen. Sie fügte hinzu, ‘’Wir hatten einen sehr interessante Fall, ein Kind, ungefähr 6 Jahre alt, mit Fieber und hoher Pulsrate, und ich habe mich gefragt, ob ich es einweisen soll, doch 2 Tage nachdem ich mich um die ganze Sache gekümmert habe, ging es ihr deutlich besser.’’

Nach Meinung von Coetzee ist es zu früh, um breite Vorhersagen darüber treffen zu können, welche Folgen die Omikron-Welle für die Welt haben wird – oder selbst wenn es dazu kommen wird. Im Gespräch mit Guardian teilte sie mit, dass die Fälle, die sie bisher gesehen hätte, zwar einen milden Verlauf aufweisen würden, doch hat sie zugegeben, dass es für eine klare Aussage zu früh sei, ob dies gleichermaßen auf das gesamte Spektrum von Omikron-Infektionen zutreffen würde.

Abschließend sagte sie, alles sei zurzeit reine Mutmaßungen. Es könne sein, dass die Omikron-Variante sehr ansteckend sei, doch scheine bisher die Erkrankung mild zu verlaufen. Vielleicht könne sich in wenigen Wochen ihre Meinung ändern, doch dies sei der aktuelle Stand der Dinge.