Bei Scheidenpilz handelt es sich um eine Pilzinfektion, die vor allem durch Hefepilze verursacht wird. Die Vagina und der Schambereich sind am meisten von einer Pilzinfektion betroffen, die mit Juckreiz, Ausfluss und Schmerzen einhergeht. Doch wie kann man Scheidenpilz zu Hause behandeln? Frauen sind anfälliger für eine Pilzinfektion, wobei drei Viertel von ihnen zumindest einmal in ihrem Leben Scheidenpilz entwickelt haben. Männer auf der anderen Seite können ebenfalls von einer Pilzinfektion betroffen sein.

Candida albicans, eine Art Hefepilz, ist der häufigste Grund für eine Pilzinfektion, wobei auch andere Gattungen der Auslöser sein können. Pilzinfektionen lassen sich mithilfe von verschiedenen Methoden behandeln, einschließlich Haushaltsmittel. Nachfolgend stellen wir Ihnen einige von ihnen vor, die Sie auch im Fall einer Pilzinfektion der Scheide anwenden können.

Nicht verschreibungspflichtige Mittel

Pilzinfektionen im Intimbereich können mit rezeptfreien Vaginalzäpfchen or antimykotischen Cremes behandelt werden. Abhängig vom anzuwendenden Mittel ist gegen Scheidenpilz eine einmalige, dreitägige oder einwöchige Behandlung notwendig. Innerlich angewendete Behandlungen entfernen 80% der Pilzinfektionen der Scheide. Diese beinhalten Azole, die als wirksame Antipilzmittel gelten.

Borsäure

Frauen mit Scheidenpilz können von der Anwendung der Borsäure-Zäpfchen profitieren, besonders Frauen, die unter wiederkehrenden Scheidenpilzen leiden. Laut einigen Studien ist lokal angewendete Borsäure in Kombination mit antimykotischem Flucytosin bei 70% der betroffenen Frauen wirksam.

Teebaumöl

Menschen wissen die antimykotischen Eigenschaften des Teebaumöls seit Jahrhunderten zu schätzen. Seine Wirkung auf Candida albicans, welches bei Scheidenpilz häufig vorkommt, wurde in medizinischen Studien nachgewiesen. Vielen von Scheidenpilz betroffenen Frauen hat geholfen, Vaginaltmapon mit verdünntem Teebaumöl zu tränken und eingeführt über Nacht wirken zu lassen.

Probiotische Nahrungsergänzungsmittel

Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel, die in Drogerien und Apotheken erhältlich sind, können gegen Scheidenpilze auf natürliche Weise Abhilfe schaffen. Einige probiotische Nahrungsergänzungsmittel sind speziell für die weibliche reproduktive Gesundheit ausgelegt und werden über die Vagina eingeführt oder über den Mund eingenommen.

Bio-Naturjoghurt

Probiotika sind nützliche Bakterien, die in natürlichem, ungesüßtem und geschmacksneutralem Bio-Naturjoghurt vorkommen. Dieser ist vorteilhaft für die Gesundheit und hilft bei der Wiederherstellung einer ausgewogenen Bakterien- und Hefebesiedlung. Laut überprüften Daten aus dem Jahr 2006 können bestimmte Probiotika gegen einige der Hefestämme wirksam sein, die Scheidenpilz verursachen.

Kokosnussöl

Kokosnussöl verfügt über antimykotische Eigenschaften und ist nachweislich wirksam gegen Candida albicans. Um sich Erleichterung zu verschaffen, wenden Sie Kokosnussöl innerlich sowie äußerlich an.

Knoblauch

Knoblauch besitzt ebenfalls antibakterielle und antimykotische Eigenschaften. Eine erst kürzlich durchgeführten Studie legt jedoch nahe, dass der Verzehr von Knoblauch eine geringe Wirkung auf die Hefepilzbesiedlung im Schambereich hat.