Die Gefühle Ihres Partners zu verstehen, ist leichter gesagt als getan. Sie können der Meinung sein, dass Sie wissen, wie ihr Partner sich fühlt, doch sind seine Gefühle in Wahrheit komplexer und stecken voller Details.

Es trägt in erheblichem Maße zu einer gesunden Beziehung bei, die Gefühle Ihres Partners zu verstehen. Selten ist vielen bewusst, dass sie ihre Gefühle an andere weiterleiten. In diesem Beitrag gehen wir auf die drei Schritte ein, denen Sie folgen können, um sich in die Gefühlslage Ihres Partners besser hineinversetzen zu können.

Die Gefühle des Partners verstehen

Es braucht Geduld, die Gefühle Ihres Partners zu verstehen. Die folgenden drei Schritte werden Ihnen helfen, das zum Ausdruck zu bringen, was für ihn gilt, und mit ihm offen zu kommunizieren.

Aufgliedern

Therapeuten raten oft dazu, alles langsam und in Ruhe anzugehen – jeweils ein Gedanke oder Gefühl und eine Information. Mehrere Emotionen und Gedanken können gleichzeitig umeinander kreisen und müssen daher einzeln offengelegt, erkannt und anerkannt werden.

Wenn sich eine Person gehört und verstanden fühlt, fällt es ihr umso leichter, in ihre eigenen Gefühle einzutauchen. Alles aufzugliedern, hilft Menschen, mehr Gedanken und Gefühle zu vermitteln, was für eine offene Kommunikation und aufrichtige Empathie wichtig ist.

Innehalten

Partner können außerdem lernen, innezuhalten und gleichzeitig ihre Empathie nachzuprüfen. Dies erlaubt dem einen, seine Gefühle genauso zum Ausdruck zu bringen wie sie sind, während der andere diese ihm nachempfinden kann. Der Therapeut kann dabei Fragen stellen, um den Prozess zu verlangsamen.

Wenn sich Paare viel streiten, hilft es enorm innezuhalten, um den Überblick nicht zu verlieren. Hier kommen Therapeuten ins Spiel, nämlich setzen sie die Fähigkeit der höheren Gehirnfunktionen, Gefühle zu erkennen und auf diese zu reagieren, außer Kraft.

Darüber hinaus können Therapeuten vorschlagen, das Herz mit der Hand sanft zu streicheln, tief einzuatmen, den Boden fest unter den Füßen zu spüren, und Augenkontakt miteinander (Partner oder Therapeut) zu haben.

Nachdenken

Die ersten zwei Schritte geben beiden Partnern ausreichend Zeit, um über ihre Gedanken und Gefühle nachzudenken, anstelle auf sie zu reagieren. So nimmt der Sprecher/-in seine/ihre eigenen Gedanken und Gefühle mit der Zeit besser wahr. Der Hörer/-in hingegen nimmt ebenfalls seine/ihre Reaktionen darauf besser wahr, was er über den Partner in Erfahrung bringt.

Alles in allem sorgen die oben erwähnten drei Schritte ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit. So fühlt man sich offener und ehrlicher, und man kann seine Gefühle besser kontrollieren.

Relevante Links zum Thema: https://www.brigitte.de/liebe/beziehung/beziehungen–die-10-wichtigsten-tipps-der-paartherapeutin-10215504.html